Europäischer Jazz
Unsere Welt ist laut und dumpf geworden. Es scheint, als würden vor allem die gehört, die am lautesten schreien und sich die Dinge so einfach machen wie nur möglich.
Doch neben dem Lärm, der Ignoranz, dem Hass und der Hektik gibt es immer noch das andere: Ruhe, Besonnenheit, Hingabe, Frieden, Freiheit, Schönheit und die Liebe.
Das sich das Trio Dömling - Wagner - Mackenthun explizit auf die zweite Kategorie konzentriert, mögen manche für kitschig halten. So what?
Die drei Musiker finden: Positive Gegenpole kann es nie genug geben.
Ihr Sound ist jedenfalls alles andere als kitschig. Mal ruhig, entspannt und auf fast kammermusikalische Weise nach innen gerichtet, mal quirlig und voller urbaner, rockig-jazziger Energie: Der zeitgenössische europäische Jazz des Trios hat viele Facetten. Ein Schlagzeug vermisst man dabei nie.
Starke Melodien, schöne Harmonien und hier und da ein paar leicht kauzig-verquere Themen - so klingen die Eigenkompositionen des Trios. Sie sind die Basis für genussvolle, kommunikative, improvisatorische Ausflüge mit viel Gefühl, Humor und unbändiger Spielfreude.
Durch ihre individuelle Spielweise und Interpretation lassen die Musiker die Instrumentierung zu einem sehr eigenständigen Sound verschmelzen - und klingen nie so, wie man sich eine typische Besetzung mit Akkordeon, Bass und Gitarre vorstellt. Dass Wagner und Dömling seit Jahren gemeinsam im "Fifty Fingers Acoustic Orchestra" spielen, merkt man ihrer Kommunikation an.
Überhaupt ist das Zusammenspiel der drei von viel Feinsinn und bemerkenswerter Empathie geprägt. Niemand spielt den anderen an den Rand, alles hat seine Zeit: Im einen Moment drängt man gemeinsam lautstark nach vorn, im nächsten verständigt man sich leise, hört sich gegenseitig zu und nimmt sich Zeit zum Atmen.
Wenn Musik der Ausdruck ihrer Zeit ist, ist die Musik dieses Trios Grund zur Hoffnung. Und sie eignet sich perfekt zum Auftanken, bevor es wieder hinausgeht in die Welt und in den Kampf für die Liebe.
packt für diese Besetzung – nachdem er längere Zeit fast nur noch am Kontrabass zu hören war – mal wieder den E-Bass aus. Mit diesem hatte 1973 mit der Kult-Krautrockband „Missus Beastly“ alles begonnen, bevor er mit Musiker*innen um die Welt reiste, die ihn vor allem für seinen sehr individuellen Stil schätzten – darunter Toto Blanke, Trilok Gurtu, Charlie Mariano, Biréli Lagrène, John Taylor, Joachim Kühn, Billy Cobham, Tomasz Stańko, Toots Thielemans, Dom Um Romão oder Juan José Mosalini.
Aktuelle Projekte sind das Duo Stephanie Wagner & Norbert Dömling - Flute 'n' Bass (Flöte und Kontrabass), das Duo Martin Wagner & Norbert Dömling (Akkoredeon und E-Bass). Darüber hinaus gibt es die Zusammenarbeit mit Saxophonist Eric Plandé (FRA), Gitarrist John Stowell (USA) und dem Pianisten Bob Degen.
Im letzten Jahr wurde er mit dem Darmstädter Musikpreis 2023 ausgezeichnet. Beim Preisträgerkonzert fand das erste Konzerte seines neu formierten Quintetts, Norbert Dömling’s Flying Spices, statt.
>>Sein Markenzeichen ist der unelektrischste E-Bass – und der singendste dazu<< (Jazzpodium)
www.doemling.com
ist mit seinem Akkordeon in vielen Musikstilen zuhause - am liebsten spielt er jedoch Jazz und Weltmusik. Wegen seiner sehr individuellen, authentischen Spielweise wird er von
unterschiedlichsten Künstler*innen ins Studio oder zu Konzerten eingeladen. Vor allem aber ist er mit seiner eigenen Band "Tango Transit" mit bisher über 500 Auftritten sehr erfolgreich unterwegs.
Außerdem unterrichtet Martin Wagner Jazzakkordeon an der Hochschule für Musik in Detmold.
>>Sein Spiel überzeugte nicht nur durch fulminante Virtuosität, sondern auch durch den Reichtum an Klangfarben und rhythmische Power. Man kann ihn (...) zu den wahrhaft bedeutenden Meistern dieses Instruments zählen (...).<<
(Süddeutsche Zeitung)
www.martin-wagner.eu
wurde 1981 in Lüneburg geboren. Bevor es ihn zum Studium der Jazzgitarre
nach Mainz zog, war er in seiner Heimatstadt musikalisch in
mehreren Bands aktiv, mit denen er zweimal das Finale des Deutschen
Rock & Pop Preises erreichte.
Während des Studiums an der Musikhochschule Mainz bei Norbert
Scholly lag sein Fokus auf Jazz und jazzverwandter Musik. Ein
Stipendium ermöglichte ihm außerdem ein einjähriges Studium am
Conservatorium van Amsterdam bei Jesse van Ruller und Martijn van
Iterson.
Jens Mackenthun ist seitdem als vielseitiger Gitarrist in zahlreichen
Ensembles genreübergreifend tätig. Mit seinem Trio 22 verwirklicht er
Konzerte und Aufnahmen mit seinen eigenen Jazz-Kompositionen.
www.jensmackenthun.de
+49 151 242 096 83
dwm(at)doemling.com
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